Thrombophlebitis - Symptome, Behandlung und Dauer

Das Das Wichtigste über Thrombophlebitis kurz und anschaulich zusammengefasst. Thrombophlebitis ist der medizinische Fachbegriff für eine oberflächliche Venenentzündung.

Symptome

Wesentliche Symptome einer Thrombophlebitis sind eine gerötete Haut und ein deutliches Wärmegefühl. Die betroffenen Venen schwellen an und verhärten sich. Weitere Symptome sind Schmerzen bei Muskelanspannung oder wenn die betroffenen Venen gedrückt werden. Fieber tritt in der Regel nicht auf.

Bei Verdacht auf Thrombophlebitis ist unbedingt der Hausarzt aufzusuchen. Diese Vorsichtsmaßnahme soll verhindern, dass aus der Thrombophlebitis eine Thrombose oder Lungenembolie entsteht, jeweils mit schwerwiegenden Folgen.

Dauer

Die Dauer einer Thrombophlebitis hängt von den näheren Umständen ab. Eine Thrombophlebitis dauert in leichteren Fällen wenige Tage, in schwereren Fällen mehrere Wochen.

Leichtere Fälle liegen meist vor, wenn die Venen nicht vorgeschädigt sind (z.B. durch Krampfadern, Thrombose oder Venenoperation).

Schwerere Fälle liegen meist vor, wenn die Thrombophlebitis im Zusammenhang mit Krampfadern, nach Thrombose oder nach einer Venenoperation auftritt.

Behandlung von leichter Thrombophlebitis

Eine Thrombophlebitis wird mit entzündungshemmenden und kühlenden Salben behandelt.

Wichtig ist die Ankurbelung des Blutkreislaufes. Die Ankurbelung des Blutkreislaufes, also die Erhöhung der Blutfließgeschwindigkeit, erreicht man mit körperlicher Bewegung (z.B. mit regelmäßigem Gehen) und durch das Tragen von Stützstrümpfen oder Kompressionsverbänden. Manchmal sind gerinnungshemmende Medikamente notwendig.

Eine einfache Thrombophlebitis behandelt der Hausarzt.

Behandlung von schwerer Thrombophlebitis

Im Zusammenhang mit Krampfadern, nach überstandener Thrombose oder nach einer Venenoperation kann sich eine langwierige Thrombophlebitis einstellen.

Die übliche Behandlung mit Salben, Bewegung und Stützstrümpfen kann in diesen Fällen relativ lange dauern. Es gibt jedoch spezielle Behandlungen, die den Heilungsprozess beschleunigen können.

Dazu empfiehlt sich ein Aufenthalt in einer auf Thrombophlebitis spezialisierten Kureinrichtung.

Mehr dazu unter Venenentzündung-Kur

Gefahr von Thrombose und Lungenembolie

Gleichzeitig mit der Thrombophlebitis bilden sich kleine Blutgerinnsel. Diese haften an der Innenseite der Venen. Durch Anlagerung weiterer kleiner Blutpfropfen kann sich dieses Blutgerinnsel nach und nach verlängern und schließlich bis in die tiefen Beinvenen hineinwachsen. Dort kann es die Vene ganz verschließen, so dass der Blutfluss nach und nach zum Erliegen kommt. In diesem Zusammenhang spricht man von einer Thrombose.

Auch kann der Pfropfen (Thrombus) von der Venenwand abreißen und mit dem Blut zur Lunge schwimmen. In der Lunge kann er eine lebensbedrohliche Lungenembolie auslösen.

Um einer Thrombose und einer Lungenembolie vorzubeugen ist es so wichtig, bei Verdacht auf Thrombophlebitis unbedingt den Arzt aufzusuchen.

Mehr dazu unter Thrombose-Gefahr


Anmerkung:
Diese Seite handelt von der oberflächlichen Venenentzündung (in der Fachsprache "Thrombophlebitis"), also von der Entzündung jener Venen, die nahe an der Körperoberfläche verlaufen.

Es können sich jedoch auch die tiefliegenden Venen entzünden, also jene Venen, die im Körperinneren verlaufen. Da in diesen Fällen in der Regel eine Thrombose auftritt, finden sich weitergehende Informationen dazu unter dem Thema "Thrombose".

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